1. Gründliche Außenreinigung ist Pflicht!
- Waschen sie Ihr Wohnmobil gründlich von außen und vergessen Sie den Unterboden und Dachaufbauten nicht.
- Behandeln Sie den Lack mit einem schonenden Wachs. Eventuelle kleine Lackschäden sollten Sie gleich reparieren (lassen) oder selbst nachlackieren damit sich kein Rost bildet.
- Gummidichtungen an Türen und Fenster empfehlen wir mit einem Gummistift einzureiben, damit diese nicht spröde werden.
- Haben Sie an Ihrem Wohnmobil eine Markisse, so gilt es diese natürlich auch gründlich zu reinigen und vor dem Einziehen vollständig trocknen zu lassen.
2. Innenraum - einmal Grundreinigung bitte!
- Bettwäsche, Bezüge abziehen, Handtücher entfernen und waschen.
- Matratzen, Kissen und abnehmbare Textilpolster möglichst aus dem Wohnmobil entfernen und trocken im Haus/Wohnung einlagern.
- Alle Oberflächen und Armaturen sollten mit geeigneten Putzmitteln gereignigt werden. Polster auf Sitzen können leicht abgesaugt werden. Eventuelle Flecken mit Polsterreiniger entfernen.
- Entleeren Sie die Kasettentoilette vollständig und reinigen Sie die Toilette komplett und gründlich.
- Wasserhähne an Waschbecken, Dusche und Küchenspüle sowie alle Wasserschläuche mit kalklöslichem Mittel behandeln.
- Leeren Sie Ihren Kührschrank vollständig aus und wischen Sie diesen gründlich innen aus. Lassen Sie den Kühlschrank einen Spalten offen, damit sich kein Schimmel bilden kann. Tipp: Lappen oder Keil in Tür klemmen.
- Lebensmittelvorräte in Schränken sollten Sie entfernen.
- Öffnen Sie Schränke und stellen Sie Polster auf, damit die Luft besser zirkulieren kann und sich kein Schimmel oder Staunässe bildet.
3. Batterie pflegen!
Auch wenn Sie die Autobatterie Ihres Wohnmobils im Winter nicht nutzen, verliert die Batterie Strom. Damit Sie im Frühjahr wieder problemos starten können, sollten Sie folgendes beachten.
- eine Variante ist die Batterie regelmäßig aufladen: wenn Sie die Möglichkeit eines Stromanschlusses am Winterquartier ahben können Sie circa aller 14 Tage die Batterie mit einem Ladegerät aufladen
- zweite Möglichkeit - Abklemmen oder Ausbauen der Batterie: Batterie vollständig aufladen und abklemmen, so können die Verbraucher kein Strom ziehen; überwintert Ihr Wohnmobil im Kalten empfiehlt sich zusätzlich der Ausbau der Starterbatterie und die Lagerung in einem warmen Bereich. Aber Achtung, wer kein Fachmann ist, sollte dies einem Profi überlassen.
Um Schäden durch gefrorenes Wasser zu vermeiden, muss bei der Wasseranlage folgendes beachtet werden.
- Trinkwasseran´lage mit dafür vorgesehenen Reinigungsmitteln säubern und desinfizieren
- Restwasser vollständig ablassen und aus Tank und Schläuchen entfernen
- auch aus dem Abwassertank sollte jegliches Wasser entfernt werden
- Ablass- und Wasserhähne öffnen
5. Gasanlage
Brand- und Explosionsgefahr verhindern!
Gasflasche schließen, vom Versorgungsnetzt trennen, Schutzkappen aufsetzen und außerhalb des Fahrzeuges lagern
6. Reifen- Luftdruck und Flüssigkeiten
Reifen entlassten und den Reifendruck um etwa 0,5 bar erhöhen
bei Bedarf Motor-Flüssigkeiten auffüllen - Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit, Servolenkungsöl
Frostschutz für die Scheibenwaschanlage auffüllen
7. Tanken
Einmal Volltanken bitte. Ein voller Tank rostet nicht!
8. Dichtigkeitsprüfung
Die jährliche Dichtigkeitsprüfung ist für die meisten Wohnmobile Pflicht, denn ein trockenes Fahrzeug ist das A und O. Die Reisemobilhersteller wissen um die Gefahren von Undichtigkeiten und geben daher auf ihre Produkte in den allermeisten Fällen eine Dichtigkeitsgarantie. Diese springt ein, wenn durch eindringendes Wasser Schäden am Aufbau entstehen. Eine defekte Wasseranlage zählt also nicht dazu. Inzwischen bieten die meisten Hersteller fünf Jahre Garantie, in einigen Fällen bis zu zwölf Jahre. Da eine Garantie eine freiwillig zugesagte Leistung des Herstellers ist, kann er daran Bedingungen knüpfen. Informieren Sie sich dazu bei Ihrem Hersteller.
Autorisierte Werkstätten haben für die Dichtigkeitsprüfung eine Checkliste der jeweiligen Hersteller was und wie zu prüfen ist.
9. Hauptuntersuchung
Vor dem Einwintern lohnt sich noch einmal ein Blick auf die Plakette der Hauptuntersuchung. Vielleicht fällt der anstehende Prüfungstermin in die Zeit des „Winterschlafes“ oder man kann einen kurz bevorstehenden Termin noch schnell erledigen lassen und spart sich dann die Zeit im Frühjahr.
10. Sicher abstellen
für den Winterschlaf Ihres Wohnmobils empfehlen wir eine geschütze Halle, Scheune oder zumindest ein Carport
stellen Sie ihr Fahrzeug im Freien ab schützen Sie es mit einer luftdurchlässigen Hülle vor Schmutz und Schnee
gegen Wegrollen sichern Sie das Wohnmobil mit Keilen und legen Sie den ersten Gang ein; die Handbremse sollte besser nicht angezogen werden
um Achsen und Räder zu entlasten und Reifen gegen Standplatten zu schützen, können Sie das Wohnmobil auch leicht mit einem Wagenheber anheben
Diebstahlschutz anbringen - gerade wenn man das Wohnmobil nicht immer im Blick haben